Der Liebesapfel by Anne-Marie Villefranche

Der Liebesapfel by Anne-Marie Villefranche

Autor:Anne-Marie Villefranche [Villefranche, Anne-Marie]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-07-21T16:00:00+00:00


wahr: Ein Mann, der sie auf diese Art und Weise befriedigte, durfte im Gegenzug alles mit ihr machen, wonach ihm der Sinn stand.

Natürlich musste er begreifen, dass er kein Recht dazu hatte, ihren wunderschönen Körper zu genießen. Es war ein Privileg, das sie ihm gestatten würde, wann immer es ihr beliebte. Nicolas keuchte schwer, sein Stöhnen brannte auf ihrer zarten Haut. Die Innenseiten ihrer Schenkel waren nunmehr gänzlich abgeküsst, und er verlagerte sein Interesse etwas weiter nach oben, bis er seine Lippen gegen ihre belle chose presste, von der ihn lediglich die dünne Seide trennte.

Während er auf so angenehme Art und Weise beschäftigt war, griff er sich in die Hose. Durch die halb geschlossenen Augen sah Claudine sein dickes, hartes Rohr herausspringen und auf sie zeigen. Sie sah, wie er es voll umfasste und sich seine Hände daran auf und ab bewegten. Er keuchte laut. Sie wusste, dass er gleich ihr Höschen herunterreißen und sein behaartes Monster in sie hineinstoßen wollte.

»Nein, nein, nein«, verwies sie ihn. »Sie vergessen sich

– ich bin schließlich keine Hausangestellte, die man auf das nächstbeste Sofa werfen kann.«

Nicolas lief dunkelrot an, denn er wusste genau, worauf sie anspielte. Irgendwie hatte sie von seinem Techtelmechtel mit der Bediensteten Bernadette erfahren.

Doch wie war das möglich gewesen? Hatte Bernadette es ihr selbst erzählt? Weswegen aber sollte sie das tun?

»Wie meinen Sie das?«, fragte er, um Zeit zu gewinnen.

»Sie wissen nur zu gut, wie ich es meine. An dem Tag, als wir uns in dem Appartement meiner Schwägerin getroffen haben, hatten Sie deren Bedienstete gerade auf dem Sofa genossen. Das ist alles sehr geschmacklos und

passt nicht zu einem Mann von Welt. Sicherlich haben Sie hier in diesem riesigen Appartement auch Hausangestellte.

Missbrauchen Sie sie ebenfalls?«

»Guter Gott, nein«, rief Nicolas aus. »Ein Ehepaar sieht hier nach dem Rechten. Sie sind über fünfzig Jahre alt.

Und eine Frau kommt jeden Tag, um sauber zu machen.

Sie ist jünger, doch breit wie ein Ackergaul gebaut. Was in aller Welt nur halten Sie denn von mir?«

»Sie brauchen gar nicht abzustreiten, dass Sie die Angestellte meiner Schwägerin in deren Wohnzimmer genommen haben«, beschuldigte Claudine ihn. »Das wusste ich, als ich nach dem Eintreten ihre verlegenen Gesichter gesehen habe. Sie erröteten, und Sie zitterten.

Abgesehen davon waren Ihre Hosen nicht ordentlich zugeknöpft.«

»Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Hier muss es sich um ein Missverständnis handeln.«

»So, so, ein Missverständnis«, bemerkte sie sarkastisch.

»Das erklärt natürlich alles. Doch warum glauben Sie, dass Sie mich wie eine Hausangestellte behandeln können? Sehe ich etwa wie eine aus? Gehören diese Brüste etwa einer Dienstbotin? Die Schenkel, die Sie geküsst haben, sind das die Schenkel einer Magd? Bitte, sagen Sie es mir, falls Sie Schwierigkeiten haben sollten, zwischen mir und einer Bediensteten zu unterscheiden.«

All dies sagte sie natürlich nur, damit Nicolas seinen Platz kannte, bevor sich die Dinge weiter entwickelten.

Die Wirkung auf ihn war angemessen. Claudine lächelte, als sie registrierte, wie seine stolze Männlichkeit an Kraft verloren hatte und nun schlaff aus seiner offenen Hose heraushing.

»Verzeihen Sie mir«, murmelte Nicolas. »Wie kann ich das nur



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